Der Grünen-Politiker sagte, es habe großes Einvernehmen darüber geherrscht, dass die Lage angespannt bleibe und man alle Kräfte bündeln müsse, um möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Niedersachsens Ministerpräsident Weil kritisierte dagegen, die unmittelbar anstehenden Herausforderungen seien offen geblieben. Der SPD-Politiker betonte, die Betriebe müssten nicht nur die Transformation zu Digitalisierung und Elektrifizierung bewältigen, sondern kämpften auch mit stark zurückgehenden Verkaufszahlen.
Bei dem Video-Gipfel waren gestern Abend keine konkreten Entscheidungen über weitere Hilfen für Autohersteller und Zulieferer getroffen worden. Bis zum nächsten Treffen im November sollen Arbeitsgruppen prüfen, wie die Branche unterstützt werden kann. Dabei soll es unter anderem um eine Kapitalstärkung für die Zuliefer-Industrie gehen. Die von der CSU geforderte Kaufprämie auch für PKW mit modernen Verbrennungsmotoren wird in dem Ergebnispapier nicht erwähnt.
„Die Autoindustrie hat verstanden, dass sie etwas ändern muss“
Dies begrüßte der Grünen-Politiker Özedmir, der auch Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Bundestag ist. Özdemir sagte im Deutschlandfunk, anders als die CSU habe die Automobilindustrie längst verstanden, dass sie etwas ändern müsse. Die Zukunft liege in neuen Techniken wie dem autonomen Fahren, der Vernetzung und der Elektromobilität.
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