Bayer will Havertz' Ablöse sorgsam einteilen

  13 September 2020    Gelesen: 1054
  Bayer will Havertz

Kai Havertz schnürt in Zukunft für den FC Chelsea seine Fußballschuhe. Für das Ausnahmetalent kassiert sein Ex-Verein Bayer Leverkusen eine Millionensumme. Der Werksklub will das Geld aus London aber nicht direkt reinvestieren. Neue Spieler werden dennoch gesucht.

Leverkusens Sport-Geschäftsführer Rudi Völler will die Millionen aus dem Rekordtransfer von Kai Havertz zum FC Chelsea nur zum Teil reinvestieren. "Auch wir haben in Zeiten von Corona erhebliche Einnahmeverluste. Das werden wir natürlich berücksichtigen und die Ablöse für Kai Havertz ganz sicher nicht komplett reinvestieren", sagte Völler der "Bild am Sonntag". "Obwohl wir schon noch etwas machen müssen, um das Niveau zu halten oder besser zu werden", fügte er hinzu. Allerdings könne man Havertz nicht 1:1 ersetzen.

Vor gut einer Woche hatte der 21 Jahre alte Nationalspieler bei den Blues einen Fünfjahresvertrag unterschrieben. Laut Bayer-Angaben akzeptierte der englische Klub die Leverkusener Transferbedingungen, die dem Vernehmen nach bei 100 Millionen Euro gelegen haben sollen. Damit ist Havertz der teuerste deutsche Spieler der Bundesliga-Historie.

Völler sagte, dass der Abgang von Havertz über die Mannschaft kompensiert werden solle. "2019 haben wir unter anderem Kerem Demirbay und Nadiem Amiri verpflichtet - beides technisch starke Spieler, die aber noch Luft nach oben haben und das beweisen werden", sagte er. Hoffnung setzt Völler auch auf den erst 17-jährigen Florian Wirtz. Zwar solle man ihn nicht direkt mit Havertz vergleichen. "Aber auch Florian hat trotz seines jugendlichen Alters besondere Fähigkeiten. Gerade seine Ballan- und -mitnahme mit dem direkten Zug nach vorn ist beeindruckend. Er braucht sich dafür nicht dreimal um die eigene Achse zu drehen, wie man es oft in Bundesligaspielen sieht."

Ziel für sein Team sei auch in der kommenden Saison die Teilnahme an der Champions League, sagte Völler. "Die Bayern sind das Nonplusultra, danach kommt Dortmund. Dahinter sehen wir uns mit drei, vier anderen Teams. Wir wollen wieder in die Champions League."

Quelle: ntv.de, jpe/dpa


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