Wildschwein rennt durch Kaufhof und wird im Lotto-Toto-Geschäft erschossen

  02 März 2016    Gelesen: 1357
Wildschwein rennt durch Kaufhof und wird im Lotto-Toto-Geschäft erschossen
Die Polizei hat in der Innenstadt von Hagen ein Wildschwein erschießen müssen. Das völlig verängstigte Tier hatte sich verlaufen und hinterließ in seiner Panik eine Spur der Verwüstung.
Ein Wildschwein hat mit einem wilden Lauf durch die Hagener Innenstadt für Aufregung gesorgt. Das etwa 40 Kilo schwere Tier hatte sich verirrt, rannte quer durch ein großes Kaufhaus und die belebte Fußgängerzone der Ruhrgebietsstadt. Es demolierte Scheiben und drang in einen Kiosk ein - sehr zum Schrecken der Kunden und des Verkäufers. Polizisten streckten das Wildschwein schließlich mit mehreren Schüssen aus einer Dienstpistole und aus einer Maschinenpistole nieder.
Nach Polizeiangaben soll das Tier einen Mann von einer Leiter gestoßen und in der Fußgängerzone ein Kind leicht am Bein verletzt haben. "Einen solchen Einsatz habe ich in all den Jahren noch nicht erlebt", erklärt Hauptkommissar Roger Krowinus gegenüber der "WAZ", "das war keine harmlose Situation. So ein Tier in Panik stellt eine große Gefahr dar. Wir können von Glück sagen, dass am Ende nichts Schlimmeres passiert ist."
Hagen: Wildschwein rast quer durchs Kaufhaus

Völlig verängstigt sei der junge Keiler durch die Innenstadt gerannt. Am Seiteneingang des Kaufhauses habe er schließlich eine Glasdrehtür durchbrochen und sei anschließend nur noch aufgeregter gewesen, wie die Polizei weiter mitteilte. Das Schwein sei daraufhin durch die Parfümerie-Abteilung geflitzt und mehrmals mit voller Wucht gegen die Scheibe eines Imbisses gerannt. Schließlich sei das Tier in ein Lotto-Toto-Geschäft gestürmt, dessen Verkäuferin noch vergeblich versucht habe, die Tür zu schließen, aber das Wildschwein habe schon seine Nase durchgesteckt: "Man glaubt gar nicht, welche Kraft so ein Tier hat", so die Verkäuferin zur "WAZ".
Im hinteren Bereich des Ladens habe die Polizei das Schwein schließlich erschossen. Wegen der großen Gefahr sahen sich die Beamten gezwungen, sofort zu handeln. Der Bereich rund um die Lottoannahmestelle wurde durch die Polizei abgesperrt. Mitarbeiter des Wirtschaftsbetriebs Hagen holten den Kadaver ab.

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