Als Friedensaktivist und Menschenrechtler sei er im angespannten politischen Klima Ziel des öffentlichen Zorns. Im Fernsehen sei er als Landesverräter diffamiert und sein Haus mehrfach überfallen worden. Das Stipendium gewährt den Gästen der Stiftung einen sicheren Aufenthalt und die Möglichkeit, ihre politische, künstlerische oder journalistische Arbeit fortzusetzen. Vanyan hat nach Angaben der Stiftung den Aufbau eines überregionalen Friedenszentrums im georgischen Tekali maßgeblich unterstützt, in dem Künstler, Wissenschaftler und Journalisten alternative Lösungen im Konflikt Südkaukasiens suchen. In dem langjährigen Konflikt zwischen
Armenien und
Aserbaidschan kommt es in der Grenzregion um Tekali regelmäßig zu Zusammenstößen zwischen beiden Ländern. 2012 rief Vanyan ein Filmfestival mit aserbaidschanischen Filmen ins Leben, das von nationalistischen Kräften bekämpft wurde. Nach Demonstrationen, Morddrohungen im Internet und tätlichen Angriffe auf den Regisseur musste Vanyan das Festival schließlich absagen.
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