„Heute arbeiten die Streitkräfte der Türkei und Aserbaidschan in den Bereichen Ausbildung, Militärübungen und Verteidigungsindustrie zusammen. Dabei teilen sie sich ihre Fähigkeiten und Erfahrungen bei der militärischen Aufrüstung“ sagte der türkische General.
Akar fügte hinzu, dass mehr als 7000 aserbaidschanische Militärangehörige in türkischen Militärakademien ausgebildet würden. Aktuell befänden sich 245 aserbaidschanische Soldaten zum Zwecke diverser Fortbildungen in der Türkei.
Die gemeinsamen Militärübungen „TurAz Qartali“ und „TurAz Sahini“ in diesem Jahr seien hervorragende Beispiele für die Qualität der Kooperation der Streitkräfte beider Länder, so der türkische Generalstabschef.
Offen warb Akar für die türkischen Rüstungsschmieden und gab an:
„Die Türkei hat großen Erfolg in der Verteidigungsindustrie verzeichnet und verfolgt die Entwicklungen in der aserbaidschanischen Rüstungssphäre genau.“
Der oberste Militär der Türkei bemerkte, dass der Technologietransfer und die gemeinsame Produktion von Verteidigungsprodukten Aserbaidschan und der Türkei ein noch robusteres Kooperationsverhältnis erlauben würden.
Auf die Frage nach dem Verhältnis zu den übrigen Turkstaaten in Zentralasien antwortete Hulusi Akar:
„Die Arbeit, also Erfahrungen mit zentralasiatischen und kaukasischen Staaten zu teilen, wurde 2011 als Teil der Agenda der Vereinigung der europäischen und mediterranen Gendarmerie- und Polizeikräfte mit Militärstatus (FIEP) aufgenommen.“
In diesem Kontext arbeite die Türkei vor allem mit Aserbaidschan, Kasachstan und der Mongolei zusammen, um die Fähigkeiten der jeweiligen Streitkräfte zu verbessern, so Akar.
Dafür hätten die Staaten zudem eigens das sicherheitspolitische Projekt TAKM (welches als Akronym die Mitgliedsstaaten repräsentiert) gegründet. Das Projekt dient dem Zweck, die Polizeieinheiten und die Gendarmerie-Führung der Mitgliedsstaaten zu integrieren, einander im Kampf gegen Terrorismus zu unterstützen sowie Reformen anzustoßen oder Erfahrungen auszutauschen. Das Projekt wurde im Februar 2013 ins Leben gerufen. Zudem stärkt die TAKM-Organisation die Zusammenarbeit zwischen den Strafverfolgungsbehörden der Türkei, Aserbaidschan, Kasachstan und der Mongolei.
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