Die schlechte Nachricht, zumindest für gewisse Bevölkerungsteile: Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den Bundesländern. Anders als im alten Ampelmerkspruch leben aber nicht Grüngänger länger, sondern: Baden-Württemberger. Die Schwaben sind bei beiden Geschlechtern Spitzenreiter. Fast 84 Jahre haben weibliche Säuglinge in Baden-Württemberg vor sich, männliche 79 Jahre und fünf Monate.
Schlusslichter sind das Saarland für Mädchen und Sachsen-Anhalt für Jungen. 82 Jahre und zwei Monate lautet die statistische Prognose für Mädchen bei der Geburt im Saarland. Neugeborene Jungen in Sachsen-Anhalt erreichen nur 76 Jahre und zwei Monate.
Auch alte Deutsche leben länger
Auch Menschen im Rentenalter von 65 Jahren haben eine höhere Lebenserwartung als noch vor zehn Jahren. Diese übersteigt sogar noch die der Neugeborenen. Die Sterberisiken vorangegangener Altersstufen - 0 bis 64 Jahre - haben sie bereits hinter sich gelassen, wie die Statistiker erläutern. Sie sind nur noch den kalkulierten Risiken ihres eigenen und des höheren Alters ausgesetzt
Bei der Berechnung der Lebenserwartung wird die Sterbewahrscheinlichkeit immer auf ein bestimmtes Alter bezogen. 65-jährige Männer haben noch 17 Jahre und acht Monate vor sich, ein Jahr und fünf Monate mehr als noch vor zehn Jahren. Gleichaltrige Frauen leben statistisch gesehen sogar bis kurz vor ihrem 86. Geburtstag - ein Jahr und zwei Monate länger als im Vergleichszeitraum.
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