Iranischer Ölsektor: US-Regierung ziehlt mit neuen Sanktionen

  27 Oktober 2020    Gelesen: 622
    Iranischer Ölsektor:   US-Regierung ziehlt mit neuen Sanktionen

Die US-Regierung hat den iranischen Ölsektor mit neuen Sanktionen belegt, meldete das US-Finanzministerium am Montag.

Betroffen seien das iranische Ölministerium, das Nationale Ölunternehmen NIOC, das Nationale Tankerunternehmen NITC und mehrere Menschen mit Verbindungen zu diesen Institutionen.

Begründet ist diese Entscheidung damit, dass diese Institutionen die iranischen wRevolutionsgarden unterstützen, die Washington als Terrororganisation eingestuft habe. Vier weitere Personen seien wegen ihrer Beteiligung am Verkauf von iranischem Öl an die „illegitime“ Regierung in Venezuela auch unter die Sanktionen gefallen, so das Ministerium.

Etwaiger Besitz der betroffenen Institutionen und Personen in den USA werde eingefroren. US-Bürgern seien Geschäfte mit ihnen untersagt.

US-Sanktionen gegen den Iran

Die USA sind 2018 einseitig aus dem Atomabkommen ausgestiegen, das der Iran unter Vermittlung Russlands, Frankreichs, Deutschlands, Großbritanniens, Chinas und der USA 2015 geschlossen hatte. Die Einhaltung der Bestimmungen aus dem Abkommen sicherte Teheran die Aufhebung der Sanktionen zu, die zuvor vom UN-Sicherheitsrat, von den USA und der EU verhängt worden waren. Mit dem Ausstieg aus dem Abkommen verhängten die Vereinigten Staaten erneut Sanktionen gegen den Iran und seine Handelspartner. Washington deklarierte das Ziel, den Export iranischen Erdöls auf null zu bringen, und rief dazu auf, kein iranisches Erdöl mehr zu kaufen.

Irans Außenminister Dschawad Sarif hatte Anfang Juli angekündigt, dass die USA Teheran den Schaden ersetzen sollen, den die US-Sanktionen der iranischen Wirtschaft zugefügt haben.

sputniknews


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