“Forbes“: Zehn vermögendsten Menschen der Welt

  04 März 2016    Gelesen: 722
“Forbes“: Zehn vermögendsten Menschen der Welt
11,2 Milliarden Dollar reicher als vor einem Jahr. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg gehört laut "Forbes" nun zu den zehn vermögendsten Menschen der Welt. Der Reichste aber ist ein alter Bekannter.
Er ist mit Abstand der jüngste unter den zehn reichsten Menschen der Welt - und derjenige mit dem höchsten Vermögenszuwachs im vergangenen Jahr. Mark Zuckerberg erobert die "Forbes"-Liste im Sturm. In dem am Dienstag veröffentlichten Milliardärsranking des US-Magazins ist der 31-jährige Facebook-Gründer von Platz 16 auf Rang sechs vorgerückt. "Forbes" schätzt sein Vermögen nun auf 44,6 Milliarden Dollar, das sind 11,2 Milliarden Dollar mehr als noch im vergangenen Jahr.

Ebenfalls um zehn Plätze nach oben - und ebenfalls erstmals in die Top Ten - ging es für Jeff Bezos, den Gründer und Chef des Onlinehändlers Amazon. Der 52-Jährige mehrte seinen Reichtum laut "Forbes" um 10,4 auf 45,2 Milliarden Dollar und ist damit noch ein bisschen vermögender als Zuckerberg.

Der Reichste unter den Superreichen bleibt aber Microsoft-Mitgründer Bill Gates. Das Vermögen des 60-Jährigen ist den "Forbes"-Schätzungen zufolge zwar um 4,2 Milliarden auf 75 Milliarden Dollar geschrumpft. Dennoch reichte es, um den Spitzenplatz in der Liste zu behaupten, die er in 17 der letzten 22 Jahre anführte.

Die einmal jährlich in der Printausgabe veröffentlichte, aber online laufend aktualisierte Rangliste basiert auf Schätzungen der "Forbes"-Redaktion. Dazu werden Vermögenswerte wie Aktien, Immobilien, Kunstgegenstände oder auch Luxusgüter wie Yachten bewertet. Das Magazin erhebt bei den Zahlen keinen Anspruch auf volle Genauigkeit, weil die meisten Informationen aus öffentlichen Quellen stammen und nicht alle Reichen darüber hinaus zur Zusammenarbeit bereit sind.

Mitunter kommt es zu regelrechtem Streit zwischen Superreichen und dem Magazin - prominentestes Beispiel dafür dürfte Donald Trump sein. Der New Yorker Immobilien-Tycoon, TV-Star und US-Präsidentschaftsbewerber landete mit geschätzten 4,5 Milliarden Dollar auf Platz 324 - und fühlt sich damit drastisch unterschätzt. Er gibt sein Vermögen mehr als doppelt so hoch an. Mehr als zehn Milliarden Dollar sei er schwer, ließ der 69-Jährige seine Pressestelle ausrichten. "Sie versuchen, mich so arm wie möglich zu machen", wetterte Trump. "Alles, was ich sagen kann, ist, `Forbes` ist ein bankrottes Magazin, sie wissen nicht, wovon sie reden."

Nach Spitzenreiter Gates schob sich der spanische "Zara"-Modemagnat Amancio Ortega auf Platz zwei vor. Der 79-Jährige erhöhte sein Vermögen laut "Forbes" um 2,5 auf 67 Milliarden Dollar. Dahinter folgen mit 60,8 und 50 Milliarden Dollar der US-Starinvestor Warren Buffett und der um zwei Plätze abgerutschte mexikanische Telekom-Tycoon Carlos Slim Helu. Beide büßten deutlich ein - mit einem Rückgang um 27,1 Milliarden war Slim der größte Verlierer unter den Superreichen, schätzt das Magazin.

Insgesamt zählte "Forbes" 1810 Milliardäre, 16 weniger als im Vorjahr. Das Vermögen, auf das es die Superreichen gemeinsam bringen, schrumpfte ebenfalls, von 7,05 auf 6,48 Billionen Dollar. Allerdings verzeichnete "Forbes" auch 198 Neumilliardäre. Mit 70 kommen die meisten davon aus China - aber auch 28 Deutsche sind neu auf der "Forbes"-Liste. Insgesamt zählt das Magazin 120 Milliardäre aus Deutschland, nur in den USA und China leben demnach mehr. Die Anzahl der Frauen im Ranking sank von 197 auf 190.

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