Vietnam ist von dem stärksten Taifun seit 20 Jahren getroffen worden, wie es von der Wetterbehörde hieß. Zwei durch den Taifun "Molave" verursachte Erdrutsche haben in Vietnam mehr als ein Dutzend Menschen getötet. Weitere Personen würden nach den Erdabgängen in der ländlichen Provinz Quang Nam in Zentralvietnam vermisst, teilten die Behörden mit.
Zur genauen Anzahl der Opfer gibt es unterschiedliche Angaben der Nachrichtenagenturen. Die dpa schreibt von 13, die AFP von 16 und die AP von 19 Toten. Mindestens 40 Menschen werden noch vermisst. Außerdem werden laut dpa 26 Fischer in der Provinz Binh Dinh vermisst, nachdem ihre Boote gesunken waren. Die AP berichtet hingegen von 12 toten Fischern und insgesamt 35 Toten.
Die Rettungsarbeiten seien schwierig, da die Zufahrtsstraßen zu den Unglücksorten nach dem Sturm von tiefem Schlamm bedeckt seien, teilte Vizeregierungschef Trinh Dinh Dung mit. Vietnams Premierminister Nguyen Xuan Phuc sagte, alle Möglichkeiten müssten ausgeschöpft werden, um Überlebende zu retten. Das Militär sollte demnach bei den Arbeiten helfen.
Hunderttausende in Sicherheit gebracht
Der Taifun war am Mittwoch mit heftigem Wind, Starkregen und meterhohen Wellen über die Provinzen Quang Nam und Quang Ngai hinweggefegt. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 135 Kilometer pro Stunde riss "Molave" die Dächer von fast 90.000 Häusern ab, entwurzelte Bäume und überflutete Straßen. Vielerorts fiel der Strom aus.
Zuvor waren Hunderttausende Menschen in Sicherheit gebracht worden. "Molave" soll voraussichtlich abgeschwächt in Richtung Westen nach Süd-Laos weiterziehen. Zuvor war der Taifun über die Philippinen gezogen. Die Nachrichtenagentur dpa berichtet von zehn, die AP von 16 Todesopfern in dem Land.
spiegel
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