Russland und China würden zurzeit ihre Hyperschalltechnologie mit nationalen Investitionen weiterentwickeln und somit die USA gefährden, sagte VanHerck bei seinem Auftritt während des Hyperschallwaffen-Gipfels in Washington. Die Kernpunkte seiner Rede schilderte der Pressedienst des US-Verteidigungsministeriums am Dienstag.
So sei beispielsweise der russische Hyperschallgleiter Awangard, der einen nuklearen oder konventionellen Sprengkopf tragen könne, zurzeit einsatzbereit.
Dabei habe die Verteidigung gegen Hyperschallwaffen nicht mit den Fortschritten bei den Offensivfähigkeiten Schritt gehalten, betonte er. Die gegnerischen Hyperschallwaffen mit unabhängiger Manövrierfähigkeit fordern demnach die Frühwarnsysteme des Verteidigungsministeriums heraus.
Die sogenannte nukleare Triade (bestehend aus Interkontinentalraketen, strategischen U-Booten und Langstreckenbombern – Anm. d. Red.) bleibe zwar weiterhin die Grundlage der nationalen Verteidigung, sagte VanHerck. Bei der Heimatverteidigung müsse man jedoch nicht nur über Abschreckung durch Bestrafung sondern auch über Abschreckung durch Verweigerung des Zugangs des Gegners zum Kriegsschauplatz nachdenken.
Die Verteidigung gegen Hyperschall erfordere keine neue Technologie, ist sich VanHerck sicher. Sie könne mit der vorhandenen Technologie umgesetzt werden.
Das Pentagon gehe in die richtige Richtung, indem es Über-Horizont-Radargeräten und Sensoren im Untergrund, auf der Oberfläche, in der Luft und im Weltraum verwende, sowie ein effektives Kommunikations-, Kommando- und Kontrollnetzwerk einsetze, das auf künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen basiere.
Der NORAD-Chef verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass das US- Raketenabwehramt MDA (Missile Defense Agency) und die Space Force an der Entwicklung von einem weltraumgestützten Hyperschallwaffen-Verfolgungssystem und Satelliten zur Raketenverfolgung arbeiten.
sputniknews
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