Massenschlägereien in Erstaufnahmen

  07 Oktober 2015    Gelesen: 515
Massenschlägereien in Erstaufnahmen
Ein erster Streit, dann eskaliert die Lage: 60 Flüchtlinge gehen in Hamburg Wilhelmsburg teils mit Eisenstangen aufeinander los. Es gibt Verletzte. Auch in Braunschweig kommt es zu einer Auseinandersetzung - beteiligt sind zwischen 300 und 400 Flüchtlinge.
Erstaufnahmeeinrichtungen in Hamburg und Braunschweig ist es zu Schlägereien zwischen Flüchtlingen verschiedener Nationalitäten gekommen. In einem Erstaufnahmelager in Hamburg seien rund 30 Albaner und Afghanen teilweise mit Eisenstangen aufeinander losgegangen, sagte ein Polizeisprecher. In der Landesaufnahmebehörde (LAB) des Landes Niedersachsen in Braunschweig brach der Polizei zufolge ein Streit zwischen Algerier und Syrern aus - 300 bis 400 Flüchtlinge beteiligten sich demnach an der Prügelei.

Nach der Auseinandersetzung in dem Lager im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg wurden der Polizei zufolge drei Menschen in Gewahrsam genommen. Einer von ihnen habe mehreren Zeugen zufolge einem anderen Flüchtling eine Waffe an den Kopf gehalten. Trotz des Einsatzes eines Spürhundes sei die Waffe nicht gefunden worden. Bei der Schlägerei seien fünf Menschen leicht verletzt worden, einer habe einen Stich in den Arm bekommen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Dass es sich dabei um einen Messerstich handelte, habe sich nicht bestätigt.

Auslöser unbekannt

Der Auslöser der Schlägerei war demnach ein Streit zwischen einem Albaner und einem Afghanen im Sanitärbereich der Einrichtung. Der Anlass für den Streit war zunächst unklar. Daraus resultierte die Schlägerei, bei der einige Menschen mit Eisenstangen bewaffnet gewesen seien. Nach der Auseinandersetzung sei auch eine Matratze in einem Zelt angezündet worden, in dem mehrere Albaner untergekommen waren. Zwei Personen seien dabei durch Rauch verletzt worden.

Der Anlass für die Prügelei in Braunschweig waren laut Polizeisprecher einige gestohlene Gegenstände. Verletzte habe es keine gegeben. Nach anderthalb Stunden konnte die Polizei demnach mit rund 60 Beamten die Situation beruhigen. Ein Mann sei festgenommen worden, der am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt wird.

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