Diplomat: Nato jetzt auch im Medienkrieg gegen Russland
Normalerweise würden derartige Vorfälle bilateral geregelt. Russland habe der türkischen Seite die notwenigen Erklärungen abgegeben. Dennoch habe die Nato diese Erklärungen ignoriert und ihren Rat einberufen.
Die Regierung in Ankara hatte die russische Luftwaffe beschuldigt, am 3. Oktober die türkische Luftgrenze verletzt zu haben. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte das: Ein Kampfjet vom Typ Su-30 sei wegen schlechten Wetters für wenige Sekunden in den türkischen Luftraum eingedrungen. Aus Moskau hieß es, dass die Angelegenheit bilateral bereinigt worden sei. Daraufhin schaltete sich die Nato ein und beschuldigte Russland, auch am 4. Oktober die türkische Luftgrenze verletzt zu haben. Aus diesem Anlass berief das Militärbündnis sogar seinen Rat ein.