Getroffen wurde bei dem Angriff dem Pentagon zufolge das Trainingscamp Raso, das knapp 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Mogadischu liegt. Dort hätten die Kämpfer für einen umfangreichen Angriff trainiert. "Wir wissen, dass sie kurz vor dem Verlassen des Lagers waren", sagte Pentagon-Sprecher Jeff Davis. Das Spezialtraining für die Attacke sei fast abgeschlossen gewesen.
Angriff "schwächt Fähigkeiten der Miliz"
Das Ausbildungscamp war offenbar schon seit längerem unter Beobachtung. Weil sich nun abgezeichnet habe, dass die operative Phase unmittelbar bevorstehe, sei der Zugriff erfolgt, sagte Davis. Weitere Einzelheiten, etwa zur Art und zum Ort der geplanten Anschläge, nannte Davis nicht. Er gehe aber davon aus, dass der Verlust der mehr als 150 Kämpfer die Fähigkeit der Miliz schwächen werde, "ihre Ziele zu erreichen". Das schließe die Rekrutierung neuer Mitglieder, die Errichtung weiterer Stützpunkte und das Planen von Angriffen ein.
Die Islamistenmiliz, die Verbindungen zur Al-Kaida unterhält, sei eine Gefahr für die Soldaten der USA und der Afrikanische Union in Somalia. Derzeit sind etwa 22.000 Soldaten einer AU-Mission in dem Land am Horn von Afrika stationiert. Sie unterstützen die international anerkannte Regierung in Mogadischu.
Al-Schabaab strebt den Sturz der somalischen Regierung an, um an deren Stelle einen islamischen Gottesstaat zu errichten will. Die Miliz hat dafür wiederholt Anschläge auf Hotels und Restaurants in der Hauptstadt Mogadischu und anderen Städten des Landes verübt. Auch Ziele in Kenia, dessen Militär wiederholt gegen die Extremisten im Nachbarland vorgegangen ist, hat sie attackiert.
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