Rohrlegeschiff „Akademik Cherskiy“ verlässt Mukran – nun auf dem Weg nach Kaliningrad

  27 November 2020    Gelesen: 400
Rohrlegeschiff „Akademik Cherskiy“ verlässt Mukran – nun auf dem Weg nach Kaliningrad

Das russische Rohrlegeschiff „Akademik Cherskiy“ kehrt nach einem einmonatigen Aufenthalt im deutschen Hafen Mukran, wo sich der logistische Terminal des Bauprojekts Nord Stream 2 befindet, nach Kalinigrad zurück.

Laut Angaben von MarineTraffic verließ das Schiff den Hafen am Donnerstagabend. Es soll am 28. November Kaliningrad erreichen.

Die „Akademik Cherskiy“ hatte im Oktober mehrere Wochen nicht weit von Kaliningrad gegenüber der Kurischen Nehrung vor Anker gelegen, wo neben ihm das Versorgungsschiff „Finval“ arbeitete. Ende des Monats fuhr die „Akademik Cherskiy“ nach Mukran, sie wurde von den Schiffen „Artemis Offshore“, „Ostap Sheremet“, „Finval“ und „Umka“ begleitet.

Die Schiffe „Artemis Offshore“ und „Ostap Sheremet“ kehrten früher im November nach Russland zurück, und nun nahm auch die „Akademik Cherskiy“ Kurs auf Kaliningrad.

Nord Stream 2
Das Projekt Nord Stream 2 umfasst den Bau einer Gaspipeline mit einer Kapazität von 55 Milliarden Kubikmetern pro Jahr von der russischen Küste über den Meeresgrund der Ostsee bis nach Deutschland. Es wird von der Nord Stream 2 AG mit ihrem Alleingesellschafter Gazprom umgesetzt. Die europäischen Partner – Royal Dutch Shell, OMV, Engie, Uniper und Wintershall – finanzieren das Projekt insgesamt zu 50 Prozent, das heißt jeweils bis zu 950 Millionen Euro. 

Der Bau der Pipeline wurde Ende vorigen Jahres gestoppt, nachdem die USA das Verteidigungsbudget mit Sanktionen gegen beteiligte Unternehmen verabschiedet hatten. Daraufhin stieg das Unternehmen „Allseas“, das mit der Verlegung der Gasleitung beauftragt war, aus dem Projekt aus.

sputniknews


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