Nach damaligem Kenntnisstand sei die Unterstützung von Kanzlerin Merkel für den deutschen Finanzdienstleister richtig gewesen, sagte er im Untersuchungsausschuss des Bundestags. Guttenberg war als Berater für das Unternehmen tätig und hatte einen Kontakt zum Kanzleramt vermittelt. Merkel hatte sich daraufhin bei einer China-Reise im Herbst 2019 für Wirecard eingesetzt.
Guttenberg selbst wies Vorwürfe im Zusammenhang mit seiner Beratertätigkeit zurück. Hätte er gewusst, dass das Geschäftsmodell von Wirecard offenbar auf Betrug basiere, hätte er das Dax-Unternehmen niemals beraten. Er habe sich auf die offiziellen Bewertungen des Unternehmens und die staatlichen Prüfstellen verlassen.
Wirecard soll über Jahre Scheinbuchungen in Milliardenhöhe ausgewiesen haben und ist inzwischen insolvent. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
deutschlandfunk
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