RKI registriert mehr als 700 weitere Tote

  22 Dezember 2020    Gelesen: 511
RKI registriert mehr als 700 weitere Tote

Ein Entspannung des Infektionsgeschehens ist in Deutschland nicht in Sicht. Die angestrebte Sieben-Tage-Inzidenz von 50 scheint noch in weiter Ferne. Besonders im Osten und Süden bleibt die Corona-Lage angespannt.

Die Zahl der Todesfälle und der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau. Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 19.528 neue Fälle und 731 Todesfälle binnen eines Tages übermittelt, wie das RKI am Morgen bekannt gab. Am Dienstag der Vorwoche waren 14.432 Neuinfektionen und 500 Todesfälle gemeldet worden - allerdings fehlten damals Daten aus Sachsen, die später nachgemeldet wurden.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) gibt das RKI aktuell mit 197,6 an. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie. Den mit Abstand höchsten Wert erreicht Sachsen: Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 426,8, also mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Es folgen Thüringen mit einem Wert von 299,4 und Bayern mit 215,9. Der niedrigste Wert wird in Schleswig-Holstein mit 93,6 verzeichnet.

Die Zahl der Todesfälle war in der Tendenz zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen auch erwartet worden war. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg zuletzt bis auf 27.006. Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.530.180 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 22.12., 0 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 1.136.700 Menschen inzwischen genesen.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 0,98 (Vortag: 1,04). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 98 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

n-tv


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