Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau. Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 32.195 neue Fälle und 802 Todesfälle binnen eines Tages übermittelt, wie das RKI bekannt gab. Am vergangenen Donnerstag (17.12.) übermittelten die Gesundheitsämter dem RKI 26.923 neue Corona-Fälle und 698 Todesfälle. Allerdings fehlten bei diesem Wert aus technischen Gründen rund 3500 Infektionen aus Baden-Württemberg. Auch wegen der deswegen entstandenen Nachmeldungen war am vergangenen Freitag der Höchstwert von 33.777 Neuinfektionen verzeichnet worden. Der Höchststand von 962 Todesfällen war am Mittwoch erreicht worden.
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag bei 196,2. Am Dienstag war mit 197,6 ein Höchststand erreicht worden. Den mit Abstand höchsten Wert erreicht Sachsen: Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 425,7, also mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Es folgt Thüringen mit einem Wert von 327,9. Der niedrigste Wert wird in Mecklenburg-Vorpommern mit 95,6 verzeichnet.
Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.587.115 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 28.770. Rund 1.184.400 Menschen gelten nach Schätzungen inzwischen als genesen.
Beim R-Wert sah das RKI in seinem Lagebericht von Mittwochabend eine "zuletzt leicht sinkende Tendenz". Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag bei 0,92 (Vortag: 0,95). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 92 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
Quelle: ntv.de, mli/dpa
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