Nach antitürkischen Tiraden: Griechen-Nazi fliegt aus dem Europaparlament
Synadinos hatte sich in einer Debatte zum jüngsten EU-Türkei-Flüchtlingsgipfel im Plenum in Straßburg am Mittwochvormittag zu Wort gemeldet und die Türken unter anderem als „schmutzige, spirituelle Barbaren“ und „feige Hunde“ bezeichnet, denen man lediglich „mit der Faust und mit Entschlossenheit“ begegnen könne. Schulz bezeichnete daraufhin die Äußerungen des braunen Parlamentariers als „nicht akzeptabel“ und „unbedingt sanktionierbar“. Als „Sofortmaßnahme“ forderte Schulz den Rechtsextremisten dazu auf, den Plenarsaal zu verlassen. Als dieser der Aufforderung nicht nachkam und auf seinem Platz sitzen blieb, schickte Schulz unter wütenden Protesten rechter Abgeordneter zwei Saaldiener, um Synadinos zu entfernen. Schulz bezeichnete den Ausschluss des Abgeordneten als eine „Grundsatzentscheidung“, gab er gegenüber der Zeitung „Vorwärts“ an. Er habe den Eindruck, dass „systematisch der Versuch unternommen“ werde, rote Linien zu überschreiten, „um den Rassismus salonfähig zu machen“.