"Gerne noch vor Weihnachten" hätte der Rennfahrer Lewis Hamilton seinen auslaufenden Vertrag bei Mercedes verlängert - nun nimmt Sir Lewis Hamilton diesen Wunsch als Vorsatz mit ins neue Jahr. Der Rekordweltmeister der Formel 1, den Königin Elizabeth II in Kürze zum Ritter schlagen wird, ist seit Mitternacht offiziell vertragslos. In diesem Fall ist das allerdings eher eine Formalie. Dass der Engländer mit den Silberpfeilen auch noch um seinen achten WM-Titel kämpfen wird, bezweifelt eigentlich niemand.
"Wir wollen beide miteinander weitermachen", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff unlängst, auch der Österreicher bleibt dem Team ja erhalten: "Mercedes will Lewis im Auto haben, er ist der beste Fahrer der Generation. Lewis wird immer im besten Auto sitzen wollen, das ist im Moment der Mercedes." Die Diskussionen seien daher nicht schwierig, "wir wollen einander, weil wir einander brauchen". Es ist eher eine Zeitfrage. Die Corona-Saison der Formel 1 erstreckte sich bis Mitte Dezember, "danach sind wir alle gereist", sagte Hamilton, und wenig später folgten ja schon die Feiertage.
Und Hamilton hatte schließlich auch noch andere Dinge im Kopf. So wurden zum Jahresende hin die Meldungen konkreter, dass der 35-Jährige von der Queen zum Ritter geschlagen würde. Es hatte durchaus Widerstände gegeben, die auch mit seinem Wohnsitz im Steuerparadies Monaco zusammenhingen.
Seine Fürsprecher waren allerdings deutlich in der Überzahl, betonten, dass Hamilton dennoch zu den 5000 höchsten Steuerzahlern Großbritanniens zähle - und hatten zudem einen wichtigen Verfechter auf ihrer Seite: Premierminister Boris Johnson setzte sich offenbar persönlich dafür ein, dass sich einer der erfolgreichsten Sportler in der britischen Geschichte nun "Sir Lewis" nennen darf. Hamilton steht auf der traditionellen Neujahrsliste des Buckingham Palace.
Und wenn die neue Saison im März beginnt, will er weitere Rennen für Mercedes gewinnen. "Ich plane, hier zu sein, ich möchte hier sein", sagte er nach dem Saisonfinale 2020 in Abu Dhabi: "Ich denke, wir haben als Team noch mehr gemeinsam zu erledigen und zu erreichen, sowohl im Sport als auch außerhalb des Sports."
Quelle: ntv.de, ter/sid
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