Die Zahl der binnen 24 Stunden an das Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist sprunghaft angestiegen. Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 944 neue Corona-Sterbefälle. Das geht aus den jüngsten RKI-Angaben (Stand: 5. Dezember, 0.00 Uhr) hervor. Der neue Wert ist der fünfthöchste in den RKI-Aufzeichnungen seit Beginn der Pandemie. Der Höchststand von 1129 neuen Todesfällen war am vergangenen Mittwoch (30. Dezember) erreicht worden.
Zudem meldeten die Gesundheitsämter 11.897 neue Infektionen mit dem Coronavirus an das RKI. Bei den binnen 24 Stunden registrierten neuen Fällen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden - darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten. Eine Interpretation der Daten bleibt weiter schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.
Seit Beginn der Pandemie zählt das RKI 1.787.410 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg demnach auf 35.518. Laut den Schätzungen des RKI gelten etwa 1.424.700 Personen als genesen.
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter neu gemeldeten Infektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt den RKI-Angaben zufolge bei 134,7. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen haben laut RKI aktuell Sachsen mit 298,7 und Thüringen mit 241,8. Den niedrigsten Wert hat demnach Schleswig-Holstein mit 77,1.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
Quelle: ntv.de, cri/dpa
Tags: