Gigantisches Loch tut sich vor Krankenhaus in Neapel auf

  09 Januar 2021    Gelesen: 208
Gigantisches Loch tut sich vor Krankenhaus in Neapel auf

Mehrere Fahrzeuge stürzten in das Loch, das plötzlich auf einem Parkplatz entstand. Verletzt wurde dabei wie durch ein Wunder offenbar niemand.

Nach dem Einsturz einer Parkplatzfläche auf einem Krankenhausgelände in der süditalienischen Stadt Neapel hat die Feuerwehr nach Verletzten gesucht. Am frühen Morgen war ein Teil des Parkplatzes eingebrochen und hatte mehrere Fahrzeuge mitgerissen. Aus dem rund 20 Meter tiefen Schlund stieg anfangs Rauch auf, wie Bilder der Feuerwehr zeigten.

Nach Angaben der Gesundheitsbehörde von Neapel war die Stromversorgung in dem Krankenhaus unterbrochen. Generatoren würden jedoch den Betrieb aufrechterhalten. Ein Gebäude, in dem unter anderem Covid-19-Patienten ihre Quarantänezeit verbrachten, wurde geräumt, da die Strom- und Warmwasserzufuhr nicht garantiert werden konnte.

Bilder und Videos auf Twitter zeigten auch den Einsatz von Rettern vor Ort. Sie seilten sich in das tiefe Loch ab und ließen Spürhunde nach Verletzten suchen. Laut Medienberichten und Aussagen von Politikern hatte es vor dem Einsturz des Parkplatzes eine Explosion gegeben. Man sichere den Bereich ab, um einen weiteren Einsturz zu verhindern, zitierte die Nachrichtenagentur Ansa einen Feuerwehr-Kommandanten.

Warum das Parkplatz-Stück eingebrochen ist, ist unklar. Die Behörden vermuteten einen Zusammenhang mit der Bodenbeschaffenheit. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf.

Während der ersten Corona-Welle im vergangenen Frühjahr war das Krankenhaus ein Zentrum für die Behandlung von Covid-19-Patienten. Zum Zeitpunkt des Unglücks am Freitag wurden nur sechs Patienten mit Covid-19 behandelt.

»Jetzt müssen wir geologische Untersuchungen machen und sehen, wie es um andere Teile des Gebiets steht«, sagte der Regionalpräsident Kampaniens, dessen Hauptstadt Neapel ist, laut Ansa. Italiens Landwirtschaftsministerin Teresa Bellanova bezeichnete es als »unbegreiflich«, dass sich ein solches Erdloch in der Nähe einer öffentlichen Einrichtung auftun könne.

spiegel


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