Die Corona-Pandemie hat auch bei den finanzkräftigsten Fußball-Klubs deutliche Spuren hinterlassen. Nach Berechnungen der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte erzielten die 20 umsatzstärksten Top-Vereine in der Saison 2019/20 einen Gesamterlös von 8,2 Milliarden Euro. Das waren zwölf Prozent weniger als in der Vorsaison, als mit 9,3 Milliarden Euro eine Rekordmarke erreicht worden war.
Das geht aus dem Deloitte-Report "Football Money League" hervor. Als Gründe für den Rückgang wurden vor allem die geringeren Medienerlöse (minus 23 Prozent) und der weitgehende Ausfall von Spieltagseinnahmen (minus 17 Prozent) genannt.
In der Geldrangliste sind erstmals seit sieben Jahren wieder vier Bundesligisten unter den Top 20. Der deutsche Rekordmeister FC Bayern verbesserte sich vom vierten auf den dritten Platz hinter dem FC Barcelona und dem spanischen Meister Real Madrid. Borussia Dortmund blieb auf Rang zwölf, Schalke 04 rutschte von der 15. an die 16. Stelle. Erstmals vorn dabei ist Eintracht Frankfurt. Die Hessen rückten um sieben Ränge auf Position 20 vor.
Auch die Bundesligisten mussten Einnahmeeinbußen hinnehmen, die aber im Vergleich zu anderen Klubs moderat ausfielen. So hatte beispielsweise der Champions-League-Gewinner aus München als deutscher Krösus 2018/19 noch 660,1 Millionen Euro kassiert, in der abgelaufenen Saison rutschte der Umsatz um vier Prozent auf 634,1 Millionen Euro.
Zum Vergleich: Der FC Barcelona blieb zwar mit 715,1 Millionen Euro an der Spitze, doch das Minus von 125,7 Millionen Euro (Umsatz 2018/19: 840,8 Millionen Euro) war mit einem Minus von fast 15 Prozent der zweitstärkste Rückgang unter den 20 Spitzenvereinen.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa
Tags: