Bei einer sich abschwächenden Virus-Dynamik bleibt die Zahl der binnen eines Tages an das Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf hohem Niveau. Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem RKI 786 neue Corona-Sterbefälle. Das geht aus den jüngsten RKI-Angaben (Stand: 4. Februar, 0.00 Uhr) hervor. Der Höchststand von 1244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden.
Die Entwicklung der täglich neu registrierten Ansteckungen folgt derweil einem deutlicherem Abwärtstrend. Den jüngsten Angaben zufolge meldeten die Gesundheitsämter 14.211 neue laborbestätigte Infektionen mit dem Coronavirus an das RKI. Vor einer Woche hatte das RKI 17.553 neue Infektionen und 941 neue Todesfälle binnen eines Tages verzeichnet. Der Donnerstag zählt in der Pandemie gemeinhin zu den meldestärksten Wochentagen. Dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge haben sich seit Beginn der Pandemie mindestens 2.252.001 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Gesamtzahl der Menschen, die im Zusammenhang mit einer nachgewiesenen Virus-Infektion gestorben sind, stieg demnach auf 59.742. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1.991.000 an.
Die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten neuen Fälle pro 100.000 Einwohner - gab das RKI mit 80,7 (Vortag: 82,9) an. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die meisten Bundesländer verzeichnen laut RKI weiterhin sinkende Sieben-Tages-Inzidenzen. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,83 (Vortag: 0,85). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 83 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
Quelle: ntv.de, cri/dpa
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