Schuster geht davon aus, dass die AfD sich nur aus taktischen Gründen „besonders proisraelisch“ zeigt. Die Vorgehensweise bezeichnete er als „verachtenswert“:
Das ist nicht nur billig. Das ist verachtenswert. Das Interesse der AfD an Juden reicht nicht weiter, als uns als Feigenblatt zu nutzen für die eigene Demagogie."
Josef Schuster
Er monierte einige seiner Glaubensgenossen wegen ihrer unbedachten Haltung gegenüber der Partei:
„Wenn einige, sehr wenige, jüdische Menschen sich dafür als Grüppchen namens ‚Juden in der AfD‘ zur Verfügung stellen, dann widerlegt das jedenfalls das alte Vorurteil, dass alle Juden schlau sind.“
Der Zentralrat ist Schuster zufolge nicht in Gesprächen mit der AfD: „Wenn führende Politiker dieser Partei eine ‚Wende in der Erinnerungspolitik um 180 Grad‘ fordern, das Holocaust-Mahnmal als ‚Mahnmal der Schande‘ beschimpfen und die NS-Zeit als ‚Vogelschiss‘ bezeichnen, gibt es keine Basis dafür“, sagte er.
Die AfD gebärde sich seines Erachtens nach „nur zerstörerisch und gegen diese Demokratie gerichtet“.
Im Dezember hatte Schuster in einem Interview mit dem Deutschlandfunk die AfD für den aus seiner Sicht enthemmteren Antisemitismus in Deutschland verantwortlich gemacht.
snanews
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