Die deutsche Virus-Dynamik schwächt sich weiter ab. Auch die Zahl der vom Robert-Koch-Institut (RKI) neu registrierten Corona-Todesfälle sinkt - doch sie bleibt auf hohem Niveau. Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 666 weitere Sterbefälle, wie aus den jüngsten RKI-Angaben (Stand: 11. Februar, 0.00 Uhr) hervorgeht. Das sind 120 Todesfälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche (786 Tote). Der Höchststand von 1244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden.
Die Entwicklung der täglich neu registrierten Ansteckungen folgt derweil weiter einem Abwärtstrend. Den jüngsten Angaben zufolge meldeten die Gesundheitsämter 10.237 neue laborbestätigte Infektionen mit dem Coronavirus an das RKI. Vor einer Woche hatte das RKI 14.211 neue Infektionen binnen eines Tages verzeichnet. Der Donnerstag zählt in der Pandemie gemeinhin zu den meldestärksten Wochentagen.
Dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge haben sich seit Beginn der Pandemie mindestens 2.310.233 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Gesamtzahl der Menschen, die im Zusammenhang mit einer nachgewiesenen Virus-Infektion gestorben sind, stieg demnach auf 63.635 an. Die Zahl der Genesenen schätzt das RKI auf etwa 2,09 Millionen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten neuen Fälle pro 100.000 Einwohner - gab das RKI mit 64,2 (Vortag: 68,0) an. Vor vier Wochen, am 13. Januar, hatte der Wert noch bei 155 gelegen. Sein bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die meisten Bundesländer verzeichnen laut RKI weiterhin sinkende Sieben-Tages-Inzidenzen.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,82 (Vortag 0,82). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 82 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
Quelle: ntv.de, cri/dpa
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