Historiker Kaufhold sieht die katholische Kirche wegen der jüngsten Skandal in ihrer Existenz bedroht

  11 Februar 2021    Gelesen: 720
Historiker Kaufhold sieht die katholische Kirche wegen der jüngsten Skandal in ihrer Existenz bedroht

Der Historiker Martin Kaufhold sieht die katholische Kirche in Deutschland angesichts nicht abreißender Skandale in ihrer Existenz bedroht.

Wenn es so weitergehe, würde er ihr als Institution in dieser Form noch etwa 20 Jahre geben, sagte der Geschichts-Professor der „Augsburger Allgemeinen“. Das Verhalten des Kölner Kardinals Woelki könne den Niedergang der Kirche beschleunigen. Kaufhold legte Woelki den Rücktritt nahe. Durch dessen Handeln gerate einmal mehr die Glaubwürdigkeit der ganzen katholischen Kirche ins Wanken, und das sei nicht mehr gutzumachen.

In der Affäre geht es um ein zurückgehaltenes Gutachten zu Missbrauchsfällen im Erzbistum. Der längjährige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Kardinal Marx, hatte vor einigen Tagen erklärt, der katholischen Kirche werde durch das Verhalten Woelkis großer Schaden zugefügt. Die Wirkung dessen, was da passiere, sei für alle außerordentlich negativ.


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