Ein Professor der Universität von New Hampshire in den USA soll sich bei Twitter als Immigrantin ausgegeben haben und sexistische sowie rassistische Kommentare geschrieben haben. Die staatliche Universität, die größte im US-Bundesstaat New Hampshire, bestätigte nun den Rückzug des Mannes, beschrieb ihn jedoch lediglich als Fakultätsmitglied. Die Kündigung folgte demnach auf eine viermonatige Untersuchung.
Der Mann, ein Weißer, der laut der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) Chemieprofessor gewesen sein soll, verfasste mit einem Fake-Profil Tweets, die von »unglücklich über verletzend bis hin zu höchst verletzend« reichten. Das hatte der Leiter der Chemie-Fakultät der Universität laut der AP bereits im Oktober in einer Mail geschildert.
In einem öffentlichen Brief schrieb der Universitätspräsident nun, dass man die Privatsphäre aller Beteiligten schützen wolle. Deswegen sei man in dem begrenzt, was man sagen könne. Die Universität sei jedoch zum Schluss gekommen, dass das gezeigte Verhalten nicht mit den Werten der Hochschule und den Erwartungen an jedes Fakultätsmitglied, zu einem Umfeld »frei von Einschüchterungen und Belästigungen« beizutragen, übereinstimme.
Auf dem inzwischen gelöschten Profil sollen regelmäßig rassistische, sexistische und transphobe Kommentare und Bilder geteilt. Der Mann soll zudem einen Migrationshintergrund erfunden haben, um andere Nutzer zu kritisieren, die sich für mehr Vielfalt in den Bereichen Wissenschaft, Mathematik, Ingenieurwesen und Technik einsetzten. Wie die AP berichtet, attackierte er bei Twitter meist Frauen of Color und sprach sich gegen Bemühungen einer ungenannten Polizeibehörde aus, nach dem Tod von George Floyd rassistische Ungerechtigkeit zu bekämpfen.
spiegel
Tags: