Vizepräsident Heubner sagte der Funke Mediengruppe, dass Täter erst jetzt zur Verantwortung gezogen würden, sei ein Versagen und ein Versäumnis der deutschen Justiz, das sich über Jahrzehnte erstreckt habe.
Anlass der Kritik sind Anklagen, die Anfang Februar gegen einen 100-jährigen ehemaligen Wachmann des Konzentrationslagers Sachsenhausen und gegen eine 95-jährige ehemalige Sekretärin des KZ Stutthof erhoben wurden.
Heubner betonte, den Überlebenden gehe es nicht um Rache, sondern um Gerechtigkeit, und die habe kein Verfallsdatum. Deshalb seien diese Prozesse noch immer wichtig, auch wenn mittlerweile die Täter und die überlebenden Opfer ein hohes Alter erreicht hätten.
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