Blinken verurteilt Angriff im Irak

  16 Februar 2021    Gelesen: 1154
Blinken verurteilt Angriff im Irak

Bei einem Raketenangriff im Nordirak wurde ein Mensch getötet und mehrere verletzt. US-Außenminister Antony Blinken sprach von einem »rücksichtslosen Akt der Gewalt«.

US-Außenminister Antony Blinken hat den Angriff auf die nordirakische Stadt Erbil verurteilt. Bei der Attacke wurde ein Mensch getötet. Es gab mehrere Verletzte, darunter einen US-Soldaten.

In einer von seiner Behörde verbreiteten Erklärung bezeichnete Blinken den Angriff als »rücksichtslosen Akt der Gewalt« und sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Er habe dem Ministerpräsidenten der kurdischen Autonomiegebiete, Masrur Barsani, die Unterstützung der USA bei der Untersuchung des Angriffs und bei allen Bemühungen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, zugesagt.

»Ersten Berichten zufolge wurden die Koalitionstruppen in Erbil heute Nacht mit indirektem Feuer angegriffen«, schrieb ein Sprecher der US-geführten Koalition im Kampf gegen die Terrormiliz »Islamischer Staat« bei Twitter. Ein ziviler Auftragnehmer sei getötet und fünf weitere verletzt worden. Auch ein US-Soldat sei unter den Verletzten. Unklar war, wie viele Amerikaner unter den zivilen Unternehmern waren.

Sicherheitskreise teilten der Nachrichtenagentur dpa mit, dass Raketen Wohngebiete in der Nähe des Flughafens von Erbil getroffen hätten. Nahe dem Flughafen befindet sich auch ein US-Militärstützpunkt.

Das regionale Innenministerium teilte mit, mehrere Raketen seien in der Stadt und ihren Vororten eingeschlagen, wobei mehrere Menschen verletzt worden seien. Nähere Angaben wurden zunächst nicht gemacht. Aus Sicherheitskreisen hieß es, dass bis zu fünf Raketen eingeschlagen seien. Der private Rundfunksender al-Scharqiya berichtete von drei Raketen, die den Flughafen getroffen hätten.

2019 wurde bei einem Angriff auf einen irakischen Militärstützpunkt, der US-Truppen in der Nähe der irakischen Stadt Kirkuk beherbergte, ein ziviler US-Bauunternehmer getötet. Der Vorfall löste US-Angriffe aus, bei denen der iranische General Qassem Soleimani im Januar 2020 in Bagdad getötet wurde – was zu weiteren Spannungen zwischen Bagdad und Washington führte.

spiegel


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