Die Coronakrise und Abfindungen für den Abbau von mindestens 15.000 Arbeitsplätze haben dem Flugzeugbauer Airbus 2020 wie erwartet einen Milliardenverlust eingebrockt. Dank eines Gewinns im vierten Quartal stand für das Gesamtjahr unter dem Strich aber nur ein Verlust von 1,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Toulouse mitteilte. Damit schnitt Airbus besser ab als von Analysten erwartet.
Rechnet man die Zinsen, Steuern und Sondereffekte – wie die Abfindungen – heraus (bereinigtes Ebit), kommt Airbus im Gesamtjahr noch auf einen Gewinn von 1,7 Milliarden Euro. Dieser lag zwar um 75 Prozent niedriger als im Vorjahr, fiel aber höher aus als von Branchenexperten erwartet.
Für das laufende Jahr stellte Vorstandschef Guillaume Faury ein bereinigtes Ebit von zwei Milliarden Euro in Aussicht, wenn die Weltwirtschaft nicht noch einmal einbreche.
Die Aktionäre sollen aber wie schon für 2019 auch für 2020 auf eine Dividende verzichten. Für 2021 peilt Airbus-Chef Guillaume Faury die Auslieferung von ähnlich vielen Flugzeugen wie im Vorjahr an. Da hatte der Hersteller 566 Maschinen an seine Kunden übergeben.
spiegel
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