WhatsApp ärgert die US-Justizbehörden

  14 März 2016    Gelesen: 825
WhatsApp ärgert die US-Justizbehörden
US-Behörden nehmen einem Medienbericht zufolge WhatsApp ins Visier. Ähnlich wie im "Krypto-Krieg" mit Apple geht es um die Verschlüsselungstechnik der Facebook-Tochter: Eine richterlich angeordnete Überwachungsmaßnahme soll daran gescheitert sein.
Die Verschlüsselung bei WhatsApp ist laut einem Zeitungsbericht ins Visier der US-Regierung geraten. In einem Ermittlungsfall seien von einem Richter angeordnete Überwachungsmaßnahmen an der WhatsApp-Verschlüsselung gescheitert, berichtete die "New York Times". Im amerikanischen Justizministerium werde nun über das weitere Vorgehen beraten, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Die US-Regierung steckt bereits in einem Gerichtsstreit mit Apple über das Entsperren von iPhones, der für Schlagzeilen sorgt. Die Zeitung konnte allerdings keine näheren Details zu dem Ermittlungsfall in Erfahrung bringen. Es hieß nur, es sei keine Terrorismus-Ermittlung und es sei unklar, ob die Regierung sich auf einen Streit mit WhatsApp vor Gericht einlassen werde.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Der von Facebook übernommene Messaging-Dienst WhatsApp hat eine Milliarde Nutzer weltweit. Der Service greift seit 2014 zur sogenannten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, bei der nur Absender und Empfänger die Nachrichten lesen können. Damit kann WhatsApp den Behörden ähnlich wie Apple sagen, man könne keine Daten herausrücken, auf die man keinen Zugriff habe.

Apple wurde von einer Richterin angeordnet, dem FBI beim Entsperren eines iPhones zu helfen. Der Konzern kontert, die Verschlüsselung einmal auszuhebeln, würde weniger Sicherheit für alle bedeuten.

Quelle: n-tv.de , jgu/dpa

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