„Nach einem Jahr von Störungen aufgrund der Covid-19-Pandemie, während der mehr als 80.700 Ghanaer mit dem Virus infiziert wurden und mehr als 580 Menschen ums Leben kamen, kann der Weg zur Genesung für die Menschen in Ghana endlich beginnen“, heißt es in der Mitteilung.
Bei der ersten Ladung handelt es sich demnach um 600.000 Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs. Diese Lieferung repräsentiere den Beginn der wohl größten Beschaffungs- und Versorgungs-Initiative von Impfstoffen in der Geschichte.
„Das ist ein monumentales Ereignis“, so das Schreiben.
Parallel am Freitag sicherte der deutsche Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) der globalen Impfkampagne in Entwicklungsländern allein für 2021 großzügige 1,5 Milliarden Euro zu, wobei rund eine Milliarde Euro für die internationale Impfallianz Gavi bestimmt ist. Die Initiative wurde 2000 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos von der Bill & Melinda Gates-Stiftung, Unicef und der WHO gegründet, das Startkapital in Höhe von 750 Millionen US-Dollar gab damals die Stiftung ganz alleine.
Bisher will die EU nach dpa-Angaben weitere 500 Millionen Euro für die Versorgung ärmerer Länder mit Corona-Impfstoffen zusagen, nachdem Ursula von der Leyen im September der Impfstoff-Initiative Covax, dieEnde April 2020 unter Teilnahme des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der Bill & Melinda Gates-Stiftung ins Leben gerufen worden war, 400 Millionen Euro zugesagt hatte.
Bundeskanzlerin Merkel hatte ihrerseits im Januar 2020 auf dem Wirtschaftsforum in Davos der Gavi, die sich auch an der Covax-Initiative beteiligt, 600 Millionen Euro bis 2025 zugesichert, unter anderem für die Immunisierung von Hunderten Millionen Kindern in den ärmsten Ländern. Zum G7-Gipfel hatte US-Präsident Joe Biden bis zu vier Milliarden US-Dollar für die Impfungen in den ärmeren Ländern angekündigt. Die ersten Impfdosen werden laut dem Bundesentwicklungsministerium im Februar über Covax in 18 Entwicklungsländer geliefert, darunter nach Tunesien, Mali, Ruanda, Bolivien und den Philippinen.
In Afrika wurden laut der panafrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC bisher etwa 3,8 Millionen Corona-Fälle und circa 102.000 Todesopfer registriert. In Ghana mit seinen rund 30,4 Millionen Einwohnern gibt es bislang circa 80.700 Corona-Infektionen.
snanews
Tags: