Die Islamisten-Miliz IS hat in Syrien und dem benachbarten Irak weite Teile unter ihre Kontrolle gebracht und dort ein Kalifat ausgerufen. Seit gut zwei Wochen gilt in Syrien zwar eine Waffenruhe, von der allerdings Kämpfe gegen die Nusra-Front und IS-Stellungen ausgeschlossen sind. Bei den Friedensverhandlungen, die am Montag in Genf unter Vermittlung der Vereinten Nationen starten sollten, soll es in erster Linie um die Vorbereitung von Wahlen und eine neue Verfassung ins Syrien gehen.
Allerdings entspricht die Besetzung der Gespräche nicht den realen Gegebenheiten in Syrien: Die Türkei hat die Beteiligung der kurdischen YPG blockiert. Die YPG hat am entschiedensten gegen den IS gekämpft.
Saudi-Arabien will mit einer eigenen Truppe mit dem bombastischen Namen „Hoher Verhandlungsrat“ seine Interessen in Syrien vertreten. Die syrische Regierung hat kein gesteigertes Interesse an der Involvierung dieser Gruppe.
Tags: