Wie es mit dem Nato-Einsatz in Afghanistan weitergeht, ist derzeit unklar. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) ist nun am Freitag überraschend zu einem Truppenbesuch ins Land gereist. Sie traf in den frühen Morgenstunden im Bundeswehrlager in Masar-i-Scharif im Norden des Landes ein, wie ihr Ministerium in Berlin mitteilte. Kramp-Karrenbauer wolle sich »im direkten Austausch mit den Männern und Frauen der Bundeswehr einen Überblick über die aktuelle Lage des Bundeswehrkontingents und die Situation in Afghanistan verschaffen«.
Am Mittwoch hatte das Bundeskabinett beschlossen, das Afghanistan-Mandat der Bundeswehr um zehn Monate bis Ende Januar 2022 zu verlängern. Die erste Lesung im Bundestag wird für die kommende Woche erwartet.
Kramp-Karrenbauer sagte, Afghanistan brauche »dringend Perspektiven und den gesellschaftlichen Ausgleich zwischen verfeindeten Gruppen«. Die Soldatinnen und Soldaten könnten diese Prozesse nicht ersetzen, leisteten aber »gemeinsam mit Verbündeten insbesondere im Norden des Landes einen wichtigen Beitrag«.
Ziel bleibt geordneter Abzug
»Wir sind dazu bereit, den Friedensprozess weiterhin zu unterstützen«, fügte die Ministerin hinzu. »Der Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten hat mit Blick auf die Sicherheitslage dabei sehr hohe Priorität, dafür werden alle erforderlichen Maßnahmen gemeinsam mit unseren Partnern ergriffen. Das Ziel bleibt der geordnete Abzug.«
Kramp-Karrenbauer sagte, Afghanistan brauche »dringend Perspektiven und den gesellschaftlichen Ausgleich zwischen verfeindeten Gruppen«. Die Soldatinnen und Soldaten könnten diese Prozesse nicht ersetzen, leisteten aber »gemeinsam mit Verbündeten insbesondere im Norden des Landes einen wichtigen Beitrag«.
Ziel bleibt geordneter Abzug
»Wir sind dazu bereit, den Friedensprozess weiterhin zu unterstützen«, fügte die Ministerin hinzu. »Der Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten hat mit Blick auf die Sicherheitslage dabei sehr hohe Priorität, dafür werden alle erforderlichen Maßnahmen gemeinsam mit unseren Partnern ergriffen. Das Ziel bleibt der geordnete Abzug.«
Derzeit sind etwa 1100 Bundeswehrsoldaten vor Ort. Die Bundeswehr stellt momentan das zweitgrößte Kontingent nach der US-Armee, die nach einer deutlichen Truppenreduzierung unter dem früheren Präsidenten Donald Trump noch 2500 Soldaten im Land hat. Die Trump-Regierung hatte den radikalislamischen Taliban einen Abzug aller internationalen Truppen zum 30. April dieses Jahres in Aussicht gestellt. Die neue Regierung von US-Präsident Joe Biden hat hierzu noch keine Position festgelegt.
spiegel
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