Am Donnerstag hatte Zentralbankpräsident Mario Draghi neue Lockerungsmaßnahmen in der Geldpolitik angekündigt, unter anderem eine Aufstockung des Anleihenankaufsprogramms von derzeit 60 Mrd. auf künftig 80 Mrd. US-Dollar, daneben eine signifikante Senkung der Zinsen. Infolge der Zinsentscheidung stieg die Lira auf ein Level von 2,8734 gegenüber dem US-Dollar, das ist der höchste Stand seit dem 3. Dezember des Vorjahres und vollzieht sich im Einklang mit der Reaktion in allen Volkswirtschaften der Schwellenländer.
Die Märkte gehen davon aus, dass die Entscheidung der EZB die Risikoneigung in den Schwellenländern steigern wird, da davon auszugehen ist, dass billige Euros in Märkte wie die Türkei fließen, wo es ein hohes Ertragspotenzial für Investitionen gibt.
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