Medienberichten zufolge untersucht die Staatsanwaltschaft von Ragusa auf Sizilien, ob es sich um einen Fall von Schlepperkriminalität handelt. Damals hatte das private italienische Hilfsschiff „Mare Jonio“ die Menschen von dem Handelsschiff der Reederei Maersk übernommen. Dafür soll, so der Verdacht, Geld geflossen sein.
„Wir wurden von den Behörden im Zusammenhang mit dieser Untersuchung nicht kontaktiert, sind aber jederzeit bereit zu helfen“, teilte das Unternehmen Maersk Tankers am Dienstag mit. Da die Ermittlungen liefen, gebe man keine weiteren Kommentare ab. Die Staatsanwaltschaft reagierte am Dienstag nicht auf Anfrage.
Die Nichtregierungsorganisation Mediterranea Saving Humans hatte bereits am Montag nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa ein Fehlverhalten bestritten.
Die 27 Bootsmigranten waren im September 2020 von dem Mediterranea-Schiff „Mare Jonio“ im sizilianischen Pozzallo an Land gebracht worden. Zuvor hatten die Menschen über einen Monat auf dem dänischen Tanker „Maersk Etienne“ vor Malta ausgeharrt.
snanews
Tags: