Filmreife Story: Schweizer Agent in Liebesfalle von russischer Spionin getappt?

  15 März 2016    Gelesen: 923
Filmreife Story: Schweizer Agent in Liebesfalle von russischer Spionin getappt?
Während die Beziehungen der EU zu Russland mitten in der politischen Krise zu einem eisigen Nullpunkt gesteuert werden, scheinen einzelne Menschen aus dem Geheimdienst-Milieu das Eis eher zu brechen: Ein Schweizer Agent soll sich in eine Russin verliebt haben, wonach sein Chef ihn „aus Angst vor den Russen“ feuern ließ, berichten Schweizer Medien.
In München läuft zurzeit der Spionage-Prozess gegen einen ehemaligen BND-Mitarbeiter, der „aus Langeweile“ der CIA gedient habe. Falls man nun einigen Schweizer Medien glauben sollte, läuft die Arbeit beim schweizerischen NDB wohl nicht so öde und langweilig, wie es bei den deutschen Kollegen der Fall ist:
Bei einer Konferenz in Moskau, soll ein Mitarbeiter des Schweizer Nachrichtendienstes sich in eine junge Russin verliebt haben und sogar auf eine Beziehung eingegangen sein. Später sei der Mann aus dem NDB unter Direktor Markus Seiler allerdings gefeuert worden – Grund sei angeblich die Liebesaffäre mit der Russin.
Mit Hilfe recht gängiger Klischees mutmaßen die Medien, dass die Frau auf den Agenten angesetzt worden sei und es sich hierbei gar um ein „Putin-Gate“ handle, wobei die Russin sicherlich so eine typische „00Sex“ wie die weltbekannte Anna Chapman gewesen sei.

Einige andere haben aber Zweifel daran, dass es sich hier tatsächlich um eine den James-Bond-Filmen ähnelnde Affäre handelt:
„Ließ Putin eine Agentin auf den Schweizer Schlapphut ansetzen? Einige Beobachter im Geheimdienst-Milieu mutmaßen, der Nachrichtendienst um Direktor Seiler habe aus Angst vor den Russen überreagiert: Es könne sich durchaus um eine harmlose Liebesbeziehung gehandelt haben. Eine Version, die dem Vernehmen nach auch der betroffene Mitarbeiter vertritt“, schreibt die Aargauer Zeitung.
Zudem sei eine Entlassung nicht ungewöhnlich, da auch hochrangige Bankangestellte unter Umständen versetzt werden, wenn sie durch private Beziehungen die Interessen der Firma zu verletzen drohen, teilte ein anonymer Geheimdienst-Kenner der Schweizer Zeitung „20 Minuten“ mit.

Bislang habe der Nachrichtendienst direkte Fragen nicht beantwortet und auch nicht dementiert.
„Der NDB gibt dazu keinerlei Kommentare ab“, zitiert das Blatt die NDB-Chefsprecherin Isabelle Graber aus einer E-Mail.
2011 hatte sich bereits ein ähnlicher Fall in der Schweiz ereignet: Der Chef der Bundeskriminalpolizei Michael Perler verlor damals seinen Job, da er zu einem „Sicherheitsrisiko“ für das Land geworden sei.

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