Inflation bewegt sich fast auf Vorkrisenniveau

  12 März 2021    Gelesen: 476
Inflation bewegt sich fast auf Vorkrisenniveau

Sprit, Gas, Heizöl, Nahrungsmittel, Wohnen - das Leben ist im Februar für die Deutschen wieder deutlich teurer geworden. Die Inflationsrate liegt mit einem Plus von 1,3 Prozent zum Vorjahresmonat laut Statistischem Bundesamt fast schon wieder so hoch wie vor der Corona-Pandemie.

Die Verbraucherpreise sind im Februar um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Das Statistische Bundesamt bestätigte damit erste Einschätzungen von Anfang März. Im Vergleich zum Januar dieses Jahres zog die Inflation um 0,7 Prozent an. Die Rate habe damit "fast wieder das Vorkrisenniveau erreicht", teilten die Statistiker mit. Im Januar waren die Preise um 1,0 Prozent im Vorjahresvergleich gestiegen.

Teurer wurden nun vor allem Kraftstoffe (plus 2,4 Prozent), Erdgas (plus 2,1 Prozent) sowie Heizöl (plus 1,1 Prozent). Hier wirkte sich neben der zu Jahresbeginn eingeführten CO2-Abgabe auch der Preisanstieg auf dem Rohölmarkt aus, wie das Bundesamt ausführte. Für Nahrungsmittel mussten Verbraucher im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat 1,4 Prozent mehr Geld ausgeben. Teurer wurden zum Beispiel Süßwaren und Molkereiprodukte, deutlich günstiger hingegen Mobiltelefone.

Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im Februar 2021 um 1,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt weiter erklärte. Die Nettokaltmieten verteuerten sich um 1,3 Prozent.

Einen Anteil am Anziehen der Inflation hat auch das Auslaufen der Mehrwertsteuersenkung Ende 2020. Dadurch waren die Verbraucherpreise schon im Januar deutlich gestiegen. Die Bundesregierung hatte die Mehrwertsteuer im Kampf gegen die Folgen der Corona-Krise für ein halbes Jahr gesenkt.

Anfang März hatte bereits der ADAC auf die zuletzt spürbar gestiegenen Spritpreise verwiesen. So verteuerten sich von Januar auf Februar sowohl Benzin als auch Diesel um jeweils 4,3 Cent pro Liter. Grund dafür ist erneut der gestiegene Rohölpreis.

Quelle: ntv.de, jog/AFP


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