Dazu müsse es beim Impfgipfel von Kanzlerin Angela Merkel und den Landesregierungschefs am kommenden Mittwoch aber handfeste Ergebnisse geben.
„Insbesondere erwarte ich, dass schneller über Haus-, Fach- und Betriebsärzte geimpft wird”, sagte Lindner der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Lindner wies darauf hin, dass US-Präsident Joe Biden den US-Bürgern zum Nationalfeiertag am 4. Juli ein weitgehend normales Leben in Aussicht gestellt habe. Die Bürger in Deutschland wüssten dagegen noch nicht einmal, ob das Land am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, so weit sei.
„Der Impf-Gipfel muss Ärzte und Apotheker mit einbeziehen. Erste Impfangebote in den Arztpraxen ab Mitte April kommen zu spät. Denn Haus- und Fachärzte kennen ihre Patienten gut. Sie können anhand der Vorgaben am besten entscheiden, wer den Impfstoff am dringendsten braucht”, sagte Lindner. Kaum ein anderes Land habe so ein engmaschiges Netz an Praxisärzten wie Deutschland.
Fahrlässig sei es, wenn dieser Vorteil nicht genützt würde „und andererseits Impfstoff herumliegt, weil er nicht schnell genug verimpft werden kann”.
Kanzlerin Merkel hatte davon gesprochen, dass allen Erwachsenen bis zum kalendarischen Sommerende am 21. September ein Impfangebot gemacht werden solle.
snanews
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