Auf diesen Plan hat sich Volkswagen mit dem Betriebsrat geeinigt. Demnach werden bestehende Angebote zur Altersteilzeit nun auch für den Jahrgang 1964 geöffnet. Zudem sollen älteren Beschäftigten neue Angebote für einen Vorruhestand unterbreitet werden, wie die Deutsche Presse-Agentur meldet. Ihr zufolge werde die Zahl der gestrichenen Stellen davon abhängen, wie viele Arbeitnehmer die Angebote annehmen.
Der Betriebsrat rechne damit, dass über die zusätzlichen Altersteilzeitprogramme „eine niedrige vierstellige Zahl von Beschäftigten“ aufhören könnte. Zudem könnten erfahrungsgemäß mit den neuen Vorruhestandsregelungen bis zu 900 Beschäftigte kurzfristig in Rente gehen. Das „Handelsblatt“ berichtete zuvor jedoch von bis zu 5000 Stellen, die eingespart werden müssen.
Der Beschluss ist Teil eines umfassenden Sparprogramms, laut dem die Fixkosten bis zum Jahr 2023 um fünf Prozent sinken sollen. Der Aufsichtsrat von VW hatte Vorstandschef Herbert Diess vor Weihnachten prinzipiell Rückendeckung für dieses Vorhaben gegeben. Als Etappensieg des Betriebsrats galt dabei bereits die Zusage des Managements, mögliche neue Einsparungen nur im Rahmen bestehender Programme umzusetzen. Bei Volkswagen können Stellen nur „sozialverträglich“ abgebaut werden, weil im Unternehmen bis 2029 Beschäftigungssicherung gilt.
„Unternehmen und Betriebsrat hatten Ende 2020 vereinbart, bis 2023 weitere Sparbemühungen umzusetzen“, zitiert die DPA den Betriebsrat.
Zu den aktuellen Vereinbarungen zählt auch eine Verlängerung des sogenannten „Level Freeze“-Programms, mit dem Personalobergrenzen eingefroren werden. Dies sei ein „wichtiger Hebel, um die interne Transformation des Unternehmens zu beschleunigen, da die Nachbesetzung der Stellen zuerst über den internen Arbeitsmarkt erfolgen muss.
snanews
Tags: