In der Coronakrise ruhte bei Flixbus monatelang das Geschäft, nun will das Fernbusunternehmen ab dem 25. März den Dienst wiederaufnehmen. Bereits ab heute könnten dafür auf der Plattform die Tickets gebucht werden, sagte Flixbus-Chef André Schwämmlein der Nachrichtenagentur dpa.
Zunächst sollen demnach wieder rund 40 Ziele angefahren werden, darunter stark nachgefragte Strecken wie Berlin-Hamburg oder Berlin-München. »Wir fahren unser Netz entsprechend der Nachfrage wieder hoch«, sagte Schwämmlein. »Die klassischen Hochfrequenzstrecken fahren wir jetzt mit niedriger Frequenz, und die bisherigen Niedrigfrequenzstrecken fahren wir kurzfristig gar nicht.«
In normalen Zeiten bietet Flixbus allein in Deutschland rund 400 Fahrten an. Platz- und Reservierungsbeschränkungen soll es beim Neustart keine geben. »Neben hohen Hygiene- und Sicherheitsstandards haben wir die Kapazitätsanzeige, mit der Kunden schon bei der Buchung sehen, welche Fahrten stark nachgefragt sind.« Zum Sommer, am 24. Juni, soll dann auch das Fernzugangebot unter der Marke Flixtrain auf allen zuvor verfügbaren Strecken wieder starten. Auch hierfür werde der Verkauf am Mittwoch geöffnet.
Schwämmlein äußerte sich zuversichtlich, dass die Nachfrage schnell wieder zurückkehren werde. Viele Menschen sehnten sich danach, wieder Freunde und Familie in anderen Städten besuchen zu können.
Flixbus hatte aufgrund der Coronakrise die Fahrten in Deutschland zum November vollständig eingestellt. Der geplante Neustart zu Weihnachten wurde abgesagt. Zum Beginn des neuen Jahres ging Schwämmlein für 2020 von einem Einbruch der Passagierzahlen um rund 50 Prozent aus. Insgesamt ist Flixbus in 30 Ländern aktiv. Das Unternehmen ist in Deutschland der größte Fernbus-Reiseanbieter.
spiegel
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