Cannabiskonsum disqualifiziert nicht mehr automatisch für einen Job im Weißen Haus. Fünf Mitarbeiter unter der neuen US-Regierung haben ihren Job aber trotzdem wieder wegen früheren Drogenkonsums verloren. Es handle sich um "nur fünf Personen" von Hunderten, die eingestellt worden seien, betonte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki auf Twitter.
Psaki verwies auf die unter Biden angepassten Regeln, wonach früherer Marihuanakonsum nicht mehr automatisch zum Ausschluss führe. Infolgedessen würden mehr Menschen im Weißen Haus arbeiten, denen das früher bei gleicher Drogenvorgeschichte verwehrt gewesen wäre. Psaki verlinkte in ihren Tweets auf einen Bericht des Senders NBC von Ende vergangenen Monats, wonach die Biden-Regierung mit Blick auf den Freizeitgebrauch von Marihuana die Bestimmungen für Mitarbeiter gelockert habe.
Der Sender hatte berichtet, der "begrenzte" Konsum der Droge in der Vergangenheit solle unter bestimmten Bedingungen nicht mehr dazu führen, dass sich potenzielle Mitarbeiter für Jobs im Weißen Haus automatisch disqualifizierten. Für manche Kandidaten würde das angesichts des Ausmaßes ihres Konsums wegen der hohen Sicherheitsanforderungen dennoch nicht in Frage kommen. Die Neuregelung gelte zudem nicht für andere Drogen.
Eine ganze Reihe von US-Bundesstaaten hat Marihuana bereits legalisiert. Weitere Bundesstaaten planen die Entkriminalisierung. Auf Bundesebene ist Marihuana in den USA allerdings weiterhin illegal – zumindest noch. Im Wahlkampf hatte ein Biden-Sprecher gesagt, der Demokrat befürworte die Entkriminalisierung von Marihuana und die automatische Löschung von Einträgen im Strafregister wegen des Besitzes der Droge. Die heutige Vizepräsidentin Kamala Harris unterstützte in ihrem früheren Amt als US-Senatorin ebenfalls die Legalisierung.
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