Weniger Neuinfektionen im Wochenvergleich

  23 März 2021    Gelesen: 561
Weniger Neuinfektionen im Wochenvergleich

Wieder registriert das Robert-Koch-Institut Tausende Neuinfektionen, allerdings spürbar weniger als vor einer Woche. Auch die Zahl der Verstorbenen sinkt wieder. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt aber dennoch an.

In Deutschland sind innerhalb eines Tages knapp 7500 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 7485 neue Ansteckungsfälle registriert. Das waren weniger Fälle als vor einer Woche als noch knapp 8500 Neuinfektion gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz erhöhte sich leicht. Bundesweit stieg sie den Angaben zufolge von 107,3 auf 108,1. Dass die Inzidenz steigt, obwohl die Neuinfektionen sinken, hat mit unterschiedlichen Datengrundlagen zu tun (siehe Infobox).

Die Sieben-Tage-Inzidenz, welche die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, stieg zuletzt stetig an, nachdem sie im Februar zwischenzeitlich auf unter 60 gefallen war. Am Wochenende hatte der bundesweite Inzidenzwert die Marke von 100 überschritten.

Das RKI meldete außerdem 250 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung, 15 weniger als vor einer Woche. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie erhöhte sich den Angaben zufolge auf 2.674.710. Insgesamt starben 74.964 Infizierte.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 1,12 (Vortag 1,22). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 112 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Oster-Lockdown kommt

Angesichts der steigenden Infektionszahlen hatten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten bei ihrem Corona-Gipfel in der Nacht zu Dienstag auf einen verschärften Lockdown in der Osterwoche verständigt. In der kommenden Woche soll das öffentliche Leben in Deutschland für fünf Tage weitgehend heruntergefahren werden.

Darüber hinaus wurden die bestehenden Lockdown-Regeln bis zum 18. April verlängert und punktuell verschärft. Damit gilt auch weiterhin die Anfang März beschlossene Notbremse, die bei einem Inzidenzwert von über 100 greifen soll.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa/AFP


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