Produktionsfehler bei Johnson & Johnson

  01 April 2021    Gelesen: 703
Produktionsfehler bei Johnson & Johnson

Bei der Produktion einer Charge des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson ist es zu einer Panne gekommen. Insgesamt sollen 15 Millionen Dosen betroffen sein. Arbeiter im Werk waren wohl mit den Inhaltsstoffen durcheinander gekommen.

Wegen eines Herstellungsfehlers ist eine Charge des Covid-19-Impfstoffes von Johnson & Johnson (J&J) unbrauchbar. Es habe ein Problem mit einer Arzneimittelsubstanz für seinen Impfstoff gegeben, die in der Produktionsstätte eines Partnerunternehmens nicht den Qualitätsstandards entsprochen habe, teilte das US-Pharmaunternehmen mit.

Das Unternehmen machte keine Angaben dazu, wie viele Impfdosen von dem Problem bei dem Auftragsproduzenten Emergent Biosolutions betroffen waren. Nach einem Bericht der "New York Times" soll es um 15 Millionen Dosen des Impfstoffs gehen. Arbeiter in dem Werk, das sowohl Impfstoff für J&J als auch Astrazeneca herstellt, hätten vor einigen Wochen versehentlich die Inhaltsstoffe der beiden Vakzine verwechselt, berichtete die Zeitung weiter. Bundesbeamte würden den Fehler auf menschliches Versagen zurückführen.

Der Fehler sei der Gesundheitsbehörde FDA mitgeteilt worden und es seien nun mehr Mitarbeiter zur Überwachung der Produktion im US-Staat Maryland eingesetzt, teilte J&J mit. Man plane weiterhin, der US-Regierung wie zuvor zugesagt bis Ende Mai 100 Millionen Dosen zu liefern. Die Impfung von J&J entfaltet bereits nach nur einer Spritze ihre volle Wirkung.

"Qualität und Sicherheit sind weiterhin unsere oberste Priorität", erklärte das Unternehmen. Die Produktionsstätte von Emergent Biosolutions sei bislang noch nicht von der FDA für den Impfstoff zugelassen worden. Das Unternehmen bereitet aber bereits die Produktion vor, um Lieferziele erfüllen zu können.

n-tv


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