Nach Russland ziehen nun auch hunderte libanesische Schiiten-Kämpfer aus Syrien ab

  16 März 2016    Gelesen: 1392
Nach Russland ziehen nun auch hunderte libanesische Schiiten-Kämpfer aus Syrien ab
Hunderte Kämpfer der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah ziehen sich aus dem syrischen Bürgerkriegsland zurück, in dem sie aufseiten des syrischen Machthabers, al-Assad, und Irans gegen die mehrheitlich sunnitische Opposition kämpften.
Hunderte Kämpfer der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah ziehen sich aus dem syrischen Bürgerkriegsland zurück, in dem sie aufseiten des syrischen Machthabers, al-Assad, und Irans gegen die mehrheitlich sunnitische Opposition kämpften. Dies behauptete die oppositionelle libanesische Tageszeitung “Janoubia”.

Der Gründer des hisbollahkritischen Nachrichtenportals “Janoubia” Ali el-Emin gab der türkischen Nachrichtenagentur “Anadolu” ein Interview. Dort erklärte er:

„Laut zahlreichen Quellen, die der Hisbollah nahestehen, wissen wir, dass die militärische Organisation hunderte ihrer Kämpfer aus Syrien abzieht. Es kehren seit insgesamt drei Tagen Hisbollah-Kämpfer aus dem Kriegsgebiet zurück zu ihren Familien im Libanon.“

El-Emin führt die Entwicklung, in der auch Russland begann, seine Truppen aus Syrien abzuziehen, auf eine Art „Verständigung zwischen den USA und Russland“ zurück. Dieser Umstand soll die nötige Bedingung „für einen neuen politischen Friedensprozess während des anhaltenden Waffenstillstands“ gewährleisten.

Die Hisbollah ist ein Ableger des schiitischen Irans. Teheran betrachtet sich als Schutzmacht aller Schiiten im Nahen Osten und strebt Beobachtern zufolge auf diesem Wege eine Vormachtposition in einer mehrheitlich sunnitisch geprägten islamischen Welt an.

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