Der Einsatz, in dessen Verlauf Belcaïd bei einer Schießerei getötet und sechs Polizisten verletzt wurden, sei "die ganze Nacht weiter gegangen und wird auch derzeit noch fortgesetzt", hatte Belgiens Ministerpräsident Charles Michel bereits am Morgen im belgischen Radio erklärt. Medienberichte, wonach die beiden flüchtigen Angreifer festgenommen wurden, bestätigte die Staatsanwaltschaft nicht.
"Zwei Verdächtige, die sich sehr wahrscheinlich auch in der durchsuchten Wohnung befunden haben und deren Identität noch unbekannt ist, sind wohl geflüchtet und werden dringend gesucht", sagte Van Der Sypt. Zwar seien, wie von einigen Medien berichtet, zwei Männer gestern Abend im Großraum Brüssel unabhängig voneinander an unterschiedlichen Orten festgenommen worden - aber es sei unklar, ob es sich bei ihnen um die Gesuchten handelt.
58 Festnahmen in einer Nacht
Insgesamt hatte die Polizei mehrere Wohnungen in Brüssel durchsucht - und insgesamt 58 Verdächtige vorläufig festgenommen. Weitere Details zu den Ermittlungen wollte Van Der Sypt nicht mitteilen, da die Razzien noch nicht endgültig abgeschlossen seien.
Brüssel ist wegen der islamistischen Attentate vom 13. November 2015 in Paris wiederholt in den Fokus geraten. Mehrere mutmaßliche Attentäter von der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) hatten Verbindungen in die belgische Hauptstadt. Gesucht wurde bei der jüngsten Razzia auch nach dem Hauptverdächtigen, dem in Brüssel geborenen mutmaßlichen Paris-Attentäter Salah Abdeslam.
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