Merkel und Biden fordern Abzug

  15 April 2021    Gelesen: 418
Merkel und Biden fordern Abzug

Die Nato betrachtet die russischen Truppenbewegungen entlang der Grenze zur Ukraine mit zunehmender Beunruhigung. Während der Kreml von einer "Übung" spricht, schließt die Nato auch eine Großoffensive nicht aus. Angela Merkel berät mit US-Präsident Joe Biden über die jüngsten Entwicklungen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Joe Biden unterstützen Forderungen nach einer Beendigung des russischen Truppenaufmarsches entlang der Grenze zur Ukraine. "Die Bundeskanzlerin und der Präsident waren sich einig, dass von Russland der Abbau der jüngsten Truppenverstärkungen einzufordern ist, um eine Deeskalation der Situation zu erreichen", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert nach einem Telefonat der beiden mit. Nach Schätzungen der USA hat Russland zuletzt 15.000 bis 25.000 Soldaten auf die annektierte Halbinsel Krim und in Richtung der ukrainischen Grenze bewegt.

Die Außen- und Verteidigungsminister der 30 Nato-Staaten hatten in einer Videoschalte über die Entwicklungen im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland beraten. Der russische Truppenaufmarsch sei der größte seit der illegalen Annexion der Halbinsel Krim 2014 und Teil eines aggressiven Verhaltens, das Anlass zu großer Sorge gebe, erklärte Generalsekretär Jens Stoltenberg im Anschluss. Man rufe Russland auf, die Provokationen sofort zu stoppen.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin stellte der Ukraine zudem weitere Waffenlieferungen in Aussicht. Man beliefere die Ukraine seit einiger Zeit mit Ausrüstung und stelle Ausbilder zu Verfügung, sagte er nach den Nato-Beratungen. Je nach Bedarf würden die USA weiter solche Dinge tun. Stoltenberg ergänzte, er ermuntere die Alliierten, mehr bilaterale Unterstützung für das Partnerland zu leisten.

n-tv


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