Der Ermittlungsbehörde zufolge war der 43-Jährige wegen Drogen- und Falschgelddelikten sowie illegalen Glücksspiels bei der Polizei bekannt. Steltner zufolge saß er bis 2013 wegen Kokainhandels sechs Jahre in einem Gefängnis in Polen ein.
Die Ermittler vernehmen nun Menschen aus dem Umfeld des Opfers und Zeugen des Vorfalls. In der Wohnung des Getöteten wurde Steltner zufolge nichts gefunden, "was uns substanziell weiterbringen würde". Offen war auch, ob der Angriff möglicherweise den Falschen getroffen hat - der Getötete war nicht der Halter des Wagens. Einen terroristischen oder rechtsextremistischen Hintergrund schließen die Ermittler nach Angaben der Staatsanwaltschaft derzeit aus.
Die Täter suchten mit diesem Mordanschlag nach Ansicht eines Polizeigewerkschafters bewusst die Öffentlichkeit: "Sie wollten damit ein Zeichen setzen", sagte Norbert Cioma, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft der Polizei (GdP), im Inforadio des RBB. Der Hauptkommissar beim Landeskriminalamt sagte, es könnten Großfamilien sein oder Rocker oder die Russenmafia. Verstrickungen dieser drei Gruppen in die Organisierte Kriminalität in Berlin sind bekannt.
Der Berliner Zeitung zufolge habe der Getötete, oder ein Bekannter von ihm, vergangenes Jahr in Berlin einen Geschäftspartner niedergeschossen und schwer verletzt. Wer von beiden schoss, sei bislang nicht ermittelt worden. Bei dem Streit sei es um ein verpatztes Rauschgiftgeschäft gegangen.
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