Bareiß: Sommerurlaub klappt, Pfingsten nicht

  03 Mai 2021    Gelesen: 496
Bareiß: Sommerurlaub klappt, Pfingsten nicht

Der Sommer kommt, die Fallzahlen gehen leicht zurück, die Impfkampagne nimmt Fahrt auf. Viele Deutsche wagen erste Gedanken an Urlaubsreisen im Inland. Der Tourismusbeauftragte der Regierung, Bareiß, glaubt an erste Möglichkeiten ab Juni. Für Pfingsten hieße das aber noch mal: zu Hause bleiben.

Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß von der CDU, setzt auf Inlandsreisen ab Juni. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass Urlaubsreisen bei uns ab Juni in immer mehr Regionen möglich werden. Wichtig ist, dass der Bundes-Lockdown nicht über den 30.6. hinaus verlängert wird", sagte er der "Bild"-Zeitung. Hotels und Restaurants hätten gute Sicherheitskonzepte aufgestellt. "Es ist nicht mehr zu erklären, warum zu Tausenden demonstriert werden kann, aber niemand draußen in Restaurants sitzen darf", sagte Bareiß.

Außerdem werde die Impfkampagne im Sommer weit fortgeschritten sein. Er gehe davon aus, dass bis Ende Juni so viele Impfdosen ausgeliefert werden, dass es theoretisch bei jedem Bundesbürger für die Erstimpfung reicht, so Bareiß. Das Reisen werde damit wieder sicher. "Ich denke, dass der Sommer gut werden wird", sagte Bareiß dem Inforadio Berlin. Modellprojekte für Touristen etwa in Nordfriesland sehe er positiv.

Skeptisch äußerte sich Bareiß zu Reisen über Pfingsten: "Das wird in vielen Urlaubsregionen leider wieder ins Wasser fallen."

Dem "Tagesspiegel" sagte Bareiß, er sehe auch "im Testen eine große Chance, sicher in den Urlaub und auch wieder zurückreisen zu können". Zudem hofft der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium auf den digitalen Impfnachweis: "Ich setze große Hoffnung in den europaweiten digitalen Corona-Impfpass." Bis zum 1. Juni solle dieser jedem zur Verfügung stehen.

SPD-Chefin Saskia Esken bezog im "ntv-Frühstart" in der Frage einer möglichen Öffnung von Hotels und Restaurants für Genesene und Geimpfte die Gegenposition. Zwar sollten Geimpfte und Genesene von Grundrechtseinschränkungen befreit werden. Sie plädierte ansonsten jedoch dafür, sich an den Stufenplan der Bundesnotbremse zu halten - also ausgerichtet an der Inzidenz-Entwicklung in den jeweiligen Regionen zu handeln.

Quelle: ntv.de, jog/rts/AFP


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