United Airlines verkürzt Sitzbreite um zehn Zentimeter

  18 März 2016    Gelesen: 688
United Airlines verkürzt Sitzbreite um zehn Zentimeter
United Airlines pfercht statt bislang neun künftig zehn Economy-Passagiere in die Reihe einer Boeing 777. Der gewonnene Platz wird der Business-Klasse für ganz besondere Sitze zugeschlagen.
United Airlines rückt die Economy-Sitze in 19 ihrer 74 Boeing 777 enger zusammen. Statt wie bisher neun sollen jetzt zehn Passagiere in die Reihen gepfercht werden. "Das erste umgebaute Flugzeug kann schon Mitte des Monats starten. Die restlichen werden bis Mitte Mai fertig sein", sagt eine United-Sprecherin. "United ist da keine Ausnahme – diese Aufteilung wird auch bei der Konkurrenz immer üblicher."

In der Tat haben Fluglinien wie Swiss, Air France, KLM, Cathay, Emirates, All Nippon Airways, Air New Zealand und Qatar ihre Sitzstruktur bereits auf Zehnerreihen verengt. In den USA ist American Airlines ein Vertreter. Boeing gibt an, dass rund die Hälfte ihrer Neubestellungen diese Konfiguration auswählen – ein Plus von 30 Prozent gegenüber 2008.

Sitzbreite schrumpft auf 44 Zentimeter

Für die Economy-Passagiere bedeutet das zehn Zentimeter weniger Sitzfläche – die Sitzbreite schrumpft von rund 54 Zentimeter auf nunmehr 44. Die engeren Flugzeuge sollen interamerikanisch eingesetzt werden – so auf Langstrecken zwischen Ost- und Westküste, nach Hawaii und Guam. Die Maßnahme erhöht die Kapazität auf 364 Sitze – 28 in der Business-Klasse und 336 in der Economy.

Der gewonnene Platz wird teilweise in komplette Flachbettensitze in der Business-Klasse investiert, denn sie bringen den Fluggesellschaften das meiste Geld. Um die Economy-Passagiere zu besänftigen, sollen die neuen Sitze mit einer Steckdose ausgestattet werden sowie zwei Halterungen für Smartphones oder Tablets. Zudem sollen die Flugzeuge mit Wifi ausgestattet werden, damit die Kunden ihre eigenen Sendungen ins Flugzeug streamen können. Noch ist unklar, ob die neu bestellten 777-300ER auch zehn Sitzplätze in den Economy-Reihen haben sollen.

Quelle : welt.de

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